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- Artikel-Nr.: 8063100
- ISBN: 9783415056329
- Verlag: Boorberg, Stuttgart/München
- Auflage: 1. Auflage 2016
- Erscheinungsdatum: 10.12.2015
- Umfang: 141 Seiten
- Einbandart: kartoniert
Produktinformationen "Zuwanderer in Betreuungs- und Unterbringungsverfahren"
Autor / Hrsg.: | Dornis, Christian |
Produkttyp: | Leitfaden/Ratgeber |
Erstmals in einem Band
Der Leitfaden beschreibt erstmals zusammenhängend die
kommunikativen Besonderheiten und speziellen Rechtsfragen, die in
betreuungsgerichtlichen Verfahren für Menschen mit
Migrationshintergrund auftreten. Er richtet sich gleichermaßen an
Richter, Behördenvertreter oder Verfahrenspfleger in Betreuungs-
und Unterbringungsverfahren.
Ziel des Verfahrens sollte sein, trotz kultureller Unterschiede und
eventueller kommunikativer Hürden die bestmögliche Lösung für den
Betroffenen zu finden und dabei das von der Herkunftskultur
geprägte Wertesystem des Zuwanderers zu berücksichtigen. Dies ist
nicht immer leicht zu realisieren.
Interkulturelle Kommunikation
Im Betreuungsverfahren spielt die Anhörung des Betroffenen und die
Kommunikation mit dem Betroffenen und dessen Angehörigen eine
zentrale Rolle. Im Fokus des Leitfadens stehen daher Fragen
interkultureller Kommunikation. Der Autor gibt Anregungen, wie
typische, aus unterschiedlichen Kommunikationsweisen und
Wertesystemen resultierende Missverständnisse vermieden werden
können.
Dabei werden alle die Kommunikationssituation prägenden Aspekte
beleuchtet, z.B. Ort und Zeit der Anhörung, Ablauf der Anhörung,
Erklärung der Situation für die Beteiligten, Verdeutlichung der
Position des Richters oder des Behördenvertreters, sowie Fragen der
zweckmäßigen Auswahl und Einbeziehung von Dolmetschern.
Erörtert werden aber auch Fehlerquellen in ärztlichen Gutachten
aufgrund mangelnder Berücksichtigung interkultureller Faktoren,
z.B. wenn kulturell bedingte Verhaltensweisen der Betroffenen
pathologisch gedeutet werden.
Ergänzende Themen
Daneben widmet sich der Leitfaden materiellrechtlichen Fragen des
internationalen Betreuungsrechts und des Anspruchs auf
konsularischen Schutz. Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit dem
rechtlichen und praktischen Umgang mit irregulären Zuwanderern in
Unterbringungs- oder Betreuungsverfahren.
Schließlich erläutert der Autor typische Schwierigkeiten bei
häufigen Krankheitsbildern und gibt einen Überblick über
Besonderheiten im Umgang mit Betroffenen bestimmter
Herkunftsländer.