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- Artikel-Nr.: 8076147
- ISBN: 9783428153374
- Verlag: Duncker & Humblot, Berlin
- Auflage: 1. Auflage 2018
- Erscheinungsdatum: 20.06.2018
- Umfang: 383 Seiten
- Einbandart: kartoniert
Produktinformationen "Das Tatbestandsmerkmal »Verlangen« im Strafrecht"
Autor / Hrsg.: | Knierim, Angela |
Produkttyp: | Monographie |
Reihentitel: | Schriften zum Strafrecht (SR) |
Die Untersuchung beschäftigt sich mit Fragen der Herkunft,
Bedeutung und den Rechtsfolgen des Verlangens im Strafrecht. Das
Tatbestandsmerkmal ist namentlich in § 216 StGB (Tötung auf
Verlangen) und in § 218a Abs. 1 StGB zu finden, der den
Schwangerschaftsabbruch nach Konfliktberatung unter bestimmten
Voraussetzungen – und dazu gehört das Verlangen der Schwangeren –
für straflos erklärt. Die benannten Fragen werden vor dem
Hintergrund einer dogmatischen Einordnung des Merkmals in die
strafrechtliche Unrechtslehre geklärt. Dabei wird auch eine eigene
Unrechtstheorie entwickelt.
Darüber hinaus ist die Arbeit für die ärztliche Praxis von
Interesse. So kann dem Arzt / der Ärztin ein Tötungsverlangen in
der Palliativmedizin begegnen, u.a. auch, wenn es um einen
Behandlungsabbruch geht. Nachdem der BGH in diesem Zusammenhang
neuerdings auch Fälle bislang sog. aktiver Sterbehilfe für
rechtfertigungsfähig erachtet, hat die Abgrenzung nach wie vor
strafbarer Tötung auf Verlangen von einem straflosen
Behandlungsabbruch neue Bedeutung gewonnen. Bei einem
Schwangerschaftsabbruch nach Konfliktberatung stellt sich für den
Arzt / die Ärztin die Frage, was das Verlangen der Schwangeren nach
einem Abbruch von einer bloßen Einwilligung in den Eingriff
unterscheidet.
Nur im Fall des Verlangens kann der Tatbestandausschluss des § 218 Abs. 1 StGB greifen. Von der Antwort kann somit die Bestrafung von Arzt und Schwangerer abhängen. Für die Verfasserin ist von maßgeblicher Bedeutung, dass von dem Verlangen im jeweiligen Geschehen die »Initialzündung« ausgeht.
Inhalt:
- Fragestellung und Gang der Untersuchung – Ausgeklammerte Themengebiete – Terminologie
- Unrecht – Unrechtsminderung – Unrechtsausschluss
- § 216 Abs. 1 StGB – § 218a Abs. 1 StGB
- § 216 Abs. 1 StGB – § 218a Abs. 1 StGB
- § 216 Abs. 1 StGB – § 218a Abs. 1 StGB – Synopse
- Rechtfertigung der Tötung auf Verlangen – Rechtfertigung des beratenen Schwangerschaftsabbruchs – Verhältnis zu § 228 StGB – Embryonenschutzgesetz – Weitere strafrechtliche Nebengesetze
Literaturverzeichnis, Sachwortregister